Mit Auslaufen der Corona-Pandemie ist der Antibiotikaverbrauch in Deutschland im Jahr 2022 wieder auf 89% des Verordnungsniveaus von 2019 angestiegen. Mit 84 % des Verordnungsniveaus liegen die Antibiotikaverordnungen in NRW 5% unter dem Bundesdurchschnitt.
Zuvor waren die Antibiotikaverordnungen infolge verminderter Arztbesuche sowie vermiedener Infektionskrankheiten durch die Corona-Schutzmaßnahmen um 35% auf ein historisch niedriges Niveau gesunken.
Insbesondere zum Jahresende 2022 stiegen die Antibiotikaverordnungen sprunghaft an. Im Dezember 2022 wurden nahezu doppelt so viele Antibiotika verordnet, wie ein Jahr zuvor. Ursache dürften die vielfachen Atemwegserkrankungen Ende letzten Jahres gewesen sein.
„Die Gesamtentwicklung geht aber in die richtige Richtung: Ärzteschaft und Patientinnen und Patienten zeigen sich zunehmend sensibilisiert gegenüber einem vorschnellen Antibiotikaeinsatz“, so Dr. Dirk Janssen, Vorstand des BKK-Landesverbandes NORDWEST.


Der BKK-Landesverband NORDWEST ist die Interessensvertretung der Betriebskrankenkassen und schließt für die Versicherten in NRW, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die Versorgungsverträge mit den Partnern im Gesundheitswesen. Hier sind ca. 3 Mio. Menschen BKK versichert.
Bundesweit versichern die Betriebskrankenkassen rd. 11 Mio. Menschen.


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