Hitze belastet den Körper. Gerade für ältere Menschen, Vorerkrankte, Schwangere und Kinder kann das gefährlich werden. Mit Blick auf die hohen Temperaturen ruft das Gesundheitsministerium daher zur besonderen Vorsicht auf und informiert zu gesundheitsförderndem Verhalten.

Verhaltenstipps für einen unbeschwerten Sommer – gerade bei Hitze:

  • Große körperliche Anstrengung sollte möglichst vermieden werden. Zudem ist es ratsam, sich überwiegend im Schatten aufzuhalten.
  • Über den Tag verteilt sollten mindestens zwei Liter Flüssigkeit getrunken werden, um u.a. Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufproblemen, möglichen Symptomen eines Wassermangels, vorzubeugen. Am besten eignen sich neben Wasser Kräuter- und Früchtetees sowie verdünnte Fruchtsäfte. Bei Kindern oder älteren Angehörigen sollte man das Trinkverhalten im Auge behalten.
  • Um die Wohnräume runter zu kühlen, sollte ausgiebig in den kühleren Morgen- und Abendstunden gelüftet werden, während über die Mittagszeit die Fenster geschlossen und durch Vorhänge und Rollläden eine direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden sollte.
  • Auf keinen Fall – auch nicht für sehr kurze Zeit – sollten Kinder, ältere Menschen oder Haustiere im Auto zurückgelassen werden.
  • Tragen Sie möglichst helle und luftige Kleidung aus Baumwolle oder anderen Naturfasern.
  • Um die Haut vor Hautkrebs zu schützen, ist das Auftragen von Sonnencreme empfehlenswert, mindestens Lichtschutzfaktor 20 für Erwachsene, mindestens Lichtschutzfaktor 30 für Kinder. Bei Aufenthalt am Wasser ist ein sehr hoher Lichtschutzfaktor (50+) erforderlich.
  • Bei warmen Temperaturen vermehren sich schnell Krankheitserreger wie zum Beispiel Salmonellen, die eine Lebensmittelvergiftung verursachen können. Deswegen ist es angezeigt, Lebensmittel möglichst rasch zu verbrauchen.
  • Weitere Informationen und Tipps finden Sie auf dem Infoportal Hitze und Gesundheit

Um der zunehmenden Hitze im Zuge des Klimawandels zu begegnen, unterstützt die Landesregierung die Kommunen und die Einrichtungen des Gesundheitswesens im gesundheitsbezogenen Hitzeschutz und hat landesübergreifende Maßnahmen ergriffen. Hierzu hat die Landesregierung am Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) eine Landeskoordinierungsstelle eingerichtet, die unter anderem  die Kommunen zum Themenfeld Hitze und Gesundheit und zur Hitzeaktionsplanung berät und begleitet.

Das LZG.NRW arbeitet zudem aktuell mit den relevanten Akteurinnen und Akteuren aus dem Gesundheits- und Pflegewesen an Muster-Hitzeschutzplänen für Krankenhäuser und stationäre Pflege- und Wohneinrichtungen.