KIEL. Bei der heutigen (19. Juni) Auftaktveranstaltung zur Initiative „Stärkung der
psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein“ im
Tagungszentrum der Unfallkasse Nord in Kiel haben verschiedene Expertinnen und
Experten und Beteiligte ihre Arbeit im Rahmen des Präventionsprogramms „Verrückt? –
na und! Seelisch fit in der Schule“ vorgestellt, von ihren Erfahrungen berichtet und sich
über mögliche Maßnahmen zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und
Jugendlichen ausgetauscht. Die Initiative hat das Gesundheitsministerium gemeinsam mit
dem Verein Irrsinnig Menschlich e.V., der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung
(LVGFSH), dem BKK-Landesverband NORDWEST und der Mobil Krankenkasse ins
Leben gerufen, um Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von sozialen und
psychischen Belastungen möglichst früh und gut zu unterstützen.
Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken eröffnete die Veranstaltung mit einem
Grußwort. Die Ministerin betonte: „Es muss nicht nur mehr für die gesellschaftliche
Akzeptanz von psychischen Erkrankungen, sondern auch für die Stärkung der
psychischen Gesundheit junger Menschen getan werden, damit sie gar nicht erst krank
werden. Positiv ist, dass es bereits zahlreiche Maßnahmen gibt, die das Land, die
Kommunen und die Krankenkassen in die Wege geleitet haben. Als Landesregierung
knüpfen wir daran an und setzen uns dafür ein, dass präventive Maßnahmen und
Unterstützungsangebote weiter ausgebaut und noch mehr Akteurinnen und Akteure
erreicht werden!“
Gaby Erdmann, stellvertretende Vorständin des BKK-Landesverband NORDWEST, sagte:
„Die Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist unserem
Landesverband ein sehr wichtiges Anliegen. Denn sie ist ein wesentlicher Baustein für ein
gesundes Aufwachsen. Wir unterstützen daher die gemeinsame Initiative, zu der heute die
Auftaktveranstaltung stattgefunden hat.“
An der Veranstaltung nahmen mehr als 100 Personen teil, bei denen es sich vor allem um
Verantwortliche aus den Bereichen Schule und Schulverwaltung, öffentlicher
Gesundheitsdienst, Gesundheitsversorgung sowie Kinder- und Jugendhilfe handelte. „Die
Veranstaltung war schnell ausgebucht. Das zeigt, welche Bedeutung dieses Thema
gewonnen hat,“ so Svenja Langemack, Geschäftsführerin der LVGFSH.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Präventionsprogramm „Verrückt? Na und!
Seelisch fit in der Schule“. Dabei berichteten Vertreterinnen und Vertreter der Zielgruppe
sowie Expertinnen und Experten von ihren Erfahrungen. Das Programm ist ein wichtiger
Bestandteil der Initiative, weil die betroffenen Kinder und Jugendlichen direkt an ihrem
Lernort erreicht werden, damit ihnen dort wirksam geholfen werden kann.
Die Beteiligten arbeiten nun an einer Ausweitung dieses Präventionsprogramms. Konkret
bedeutet dies, dass mit weiteren Veranstaltungen verstärkt auf die Thematik und das
Programm aufmerksam gemacht, es in weiteren Kreisen und kreisfreien Städten
angeboten und an den bereits bestehenden Standorten die Anzahl der Aktionstage erhöht
werden, um noch mehr Schülerinnen und Schüler zu erreichen. „Wir reagieren damit auf
den steigenden Bedarf und die wachsende Nachfrage“, erläutert Maren Moser,
Projektverantwortliche bei der LVGFSH.
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